Fanfarenzug Inselstadt Lindau e. V.

UNSERE GESCHICHTE:

Der Lindauer Fanfarenzug wurde am 15. Oktober 1967 mit Mitgliedern und Instrumenten des Musikvereins Reutin gegründet. Die Proben fanden damals in den Kellerräumen der Hauptschule Reutin, sowie auf der hinteren Insel statt.

In den Jahren 1968 und 1969 wurde der Fanfarenzug durch den Kinderfestausschuss mit Uniformen ausgestattet. Diese waren in Anlehnung an die bayerischen Landesfarben in blau/weiß gehalten. Nach der Trennung von der Narrenzunft wurde der Fanfarenzug im Jahr 1970 in den „Ring Oberschwäbischer Fanfarenzüge“ (ROF) aufgenommen.

Eine Interessengemeinschaft mit dem Namen „Fanfarenzug Inselstadt Lindau“ (FZIL) wurde gebildet. Seinen Namen bekam der Verein nach dem Mittelpunkt Lindaus, der Insel.

Nach seinem fünfjährigen Bestehen bekam der Fanfarenzug im Gasthof Engel in Bösenreutin ein neues Vereinslokal zur Verfügung gestellt.

Schließlich wurde der Verein im Jahr 1974 mit einer eigenen Satzung mit dem Namen „Fanfarenzug Inselstadt Lindau e. V.“ in das Vereinsregister eingetragen. In diesem Jahr entstand auch die, bis heute anhaltende, Freundschaft mit dem Schützenverein Nienhagen durch den damaligen Zugführer Leo Linder.

1976 hatte der FZIL aufgrund der Kündigung einiger langjähriger Mitglieder sowie der Neubesetzung des Zugführeramtes, durch Peter Rietschel, einen Neuaufbau des Vereines zu überstehen.

Im darauf folgenden Jahr bekam der Verein neue Uniformen mit einem Wappen, welches die Lindauer Hafeneinfahrt mit Leuchtturm und Löwe zeigte.

1978 wurde eine Majorettengruppe aufgebaut. In diesem Jahr konnte der FZIL sein neues Vereinslokal in den Räumen der Luitpoldkaserne auf der hinteren Insel beziehen. In den folgenden Jahren wurden im FZIL diverse Umstrukturierungen vorgenommen.

1981 war es möglich die Majorettengruppe mit Fahnen auszustatten.

Zum 15jährigen Jubiläum 1982 fand traditionell ein Ringtreffen des „ROF“ auf der Lindauer Insel statt.

1984 wurde die Satzung des Vereins neu gestaltet.

Der Trommlerzug Altstadt bekam 1986 die Möglichkeit in den Räumlichkeiten des FZIL zu proben. Im folgenden Jahr entwickelte sich aus dem Trommlerzug Altstadt der Spielmannszug der Inselstadt Lindau.

Am 06. Januar 1988 fand das erste Dreikönigsblasen statt, welches bis heute fest im jährlichen Terminplan des Vereins zu finden ist. Nur zwei Jahre später wurde der Spielmannszug mit neuen ebenfalls blau/weißen Uniformen ausgestattet und dem FZIL angeschlossen.

Am 27. Juni 1992 feierte der FZIL seinen 25. Geburtstag. Noch im gleichen Jahr bekam der Verein eine neue Uniform.

Diese Uniform ist ebenfalls in den Farben blau/weiß gehalten und ist den Landsknechttrachten aus der Mitte des 17. Jahrhunderts nachempfunden. Landsknechte aus dieser Zeit waren Söldner, die für verschiedene Herrscher kämpfen und hierbei auch mit Musik in den Kampf zogen.

Die eingesetzten weißen Teile der Tracht an Jacke und Hose stellen die Zerschlissenheit der Tracht dar, welche bei Schwert- und Degenkämpfen zur damaligen Zeit oftmals stark in Mitleidenschaft gezogen wurde. Das gestickte Brustwappen zeigt das Wahrzeichen Lindaus, die Linde, welche rechts und links von zwei Löwen gehalten wird.

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung 1995 wurden die Vorstandsämter neu besetzt.

Zum 30jährigen Jubiläum am 06. September 1997 spielten die Fanfarenzüge des ROF sowie die alte Garde des Fanfarenzuges in Lindau auf. In diesem Jahr konnte der Verein sein musikalisches Können auch bei einem Auftritt der SAT 1 - Show „Die Glücksspirale“ mit Kai Pflaume unter Beweis stellen.

Es folgten Auftritte in Frankreich, Nienhagen sowie an der Mosel und im neu errichteten Lindaupark. Seither ist der FZIL jährlich bei vielen Events präsent.



UNSER VEREINSHEIM:

Im Jahr 2000 musste der FZIL die Proberäume in der Luitpoldkaserne räumen, da hier eine Fachhochschule entstehen sollte. Es folgten viele Gespräche mit der Stadt Lindau über die Unterbringung des Fanfarenzuges. Der Verein musste hierbei erkennen, dass nicht jeder Lindauer die Vereine, die bisher in der Luitpoldkaserne proben konnten, gern in seiner Nachbarschaft sehen bzw. hören wollte. Nach langem Suchen konnten, bis zu einer endgültigen Lösung, in den Räumen der Landjugend Lindau und des THW, Proben arrangiert werden. Später ergab sich die Möglichkeit ein Grundstück zwischen OBI und dem Bahlsengelände in Lindau zu mieten. Diese Chance nahm der FZIL wahr und begann schnellstmöglich mit der weiteren Planung. Im Dezember 2000 wurde mit den Vorbereitungen für den Bau des neuen Probelokals im Lindauer Gewerbegebiet begonnen. Um ein Vereinsheim auf dieses Areal setzen zu können, musste zunächst die gesamte verwilderte Fläche von den Vereinsmitgliedern gerodet werden. Für ein Probelokal schienen gebrauchte Wohncontainer die beste Möglichkeit zu sein, da diese an und für sich nur einige Innenarbeiten mit sich bringen würden. Nach der Anlieferung begann der FZIL die Containerräume in langer Wochenendarbeit zu renovieren. Arbeiten wie das verlegen von Strom, Fußböden, das Verkleiden und Streichen der Wände sowie das Reparieren einiger Rollladenkästen gehörten zur Tagesordnung. Auch gab es immer wieder Stellen an denen die Container abgedichtet werden mussten. Abermals traf man sich zu Gesprächen mit der Stadt, denn es mussten auch Strom und Wasser auf dem Grundstück verlegt werden. Anschaffungen, wie beispielsweise eine Küchenzeile oder Heizkörper waren erforderlich.

Nachdem so gut wie alle Arbeiten in den Räumen erledigt waren konnte der FZIL im Mai 2001 die erste Probe im etwa 50 qm großen, neuen Vereinsheim abhalten. Natürlich blieben auch die Außenarbeiten nicht aus. Da, trotz aller Bemühungen, Wasser in die Räume eintrat, musste zunächst ein Dach aufgesetzt werden. Dabei wurde außerdem ein kleines Vordach geschaffen. Anschließend wurden die unansehnlichen Seiten der Container mit Holzpanelen verkleidet. Hinter den Räumen wurde ein kleiner Abstellraum errichtet, der zum Lager der Getränke und einigen Mobiliars dient. Wegen der leichteren Pflege wurde auf dem kleinen Vorplatz Rasen eingesäht. Nun bietet auch das Grundstück des Vereines ein angenehmes Umfeld für viele Probe- und Grillabende in den Sommermonaten.